Chinesische Investoren und das Schlechtwettergeld

Erfolgreiches China-Symposium der Rechtsanwaltskammer Frankfurt / Japan-Symposium

im August

Als erfreulichen Auftakt-Erfolgwertete Dr. Rudolf Lauda, der Hauptgesch.ftsführer der Rechtsanwaltskammer Frankfurt das erste China-Symposium seiner Organisation. Rund 50 Anwälte aus beiden Ländern nahmen an dem Treffen teil, das vornehmlich der Kontaktaufnahme zwischen Kanzleien in beiden Ländern dienen sollte. Schwerpunkte der Vorträge und Diskussionen waren die Themen Insolvenzrecht in China, Rechtsfragen im Luftverkehr und in der Logistik sowie die Übernahme deutscher Unternehmen durch chinesische Investoren.

Vor allem letzteres Thema erhält immer größere Bedeutung, erfordert aber von den beteiligten chinesischen Anwälten über die Kenntnis der Rechtslage hinaus kulturelles Wissen, das oft nur in Kooperation mit deutschen Partnern zu erlangen ist. Ein Beispiel nannte Dr. Chen Ke aus Shanghai von den Übernahmeverhandlungen einer deutschen Baufirma: Die chinesischen Partner hatten noch nie etwas von Schlechtwettergeldgehörten und fragten, weshalb sie Lohn ohne Arbeit zahlen sollen.Schmunzelnd ergänzte Chen: Das ist ja fast wie im Sozialismus.

Die Frankfurter Kammer, die in den letzten Jahren zahlreiche internationale Kooperationen begründet hat, war mit den chinesischen Partnern darüber einig, weitere Symposien zu veranstalten, um, wie Lauda sagte, die Kooperationsverträge mit Leben zu erfüllen.Ein weiterer Vertrag soll im Mai mit der Rechtsanwaltskammer Hongkong unterzeichnet werden. Im August richtet die Frankfurter Kammer gemeinsam mit den Kollegen aus Tokio ein Japan- Symposium aus, Schwerpunktthema soll dann Energierecht und Haftungsein. Die Veranstaltung war bereits für 2011 vorgesehen, wurde aber wegen der Katastrophe in Fukushima ausgesetzt.

Die Rechtsanwaltskammer ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, der alle im Kammerbezirk ansässigen Anwälte angehören. Die Kammer ist unter anderem zuständig für die Zulassung von Anwälten und die Zertifizierung von Fachanwälten. Der Kammerbezirk reicht von Wiesbaden im Westen bis zur bayerischen Landesgrenze im Osten, von der südlichen Landesgrenze im Süden bis zur Region Gießen im Norden. Mit über 18000 Rechtsanwälten ist die Kammer die  – nach München  – zweitgrößte Deutschlands.

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